Durch meinen beruflichen Aufenthalt von 1975 bis 2000 im Fernen Osten kam ich, durch Zufall, in China in der Provinz Jiangxi sowie Korea infolge eines Besuches von Keramikfabriken mit diesen Naturprodukten in Berührung und wurde im Unterbewussten meine Faszination für diese Materialien geweckt.
Im Jahr 2001 begann ich als Autodidaktin die Eigenschaften dieser Materialien zu studieren und musste deren Reaktionen erlernen, wie man eine fremde Sprache erlernt um dann erst ihre Schönheiten, ihre Ausdrucksfülle und ihre Qualität sichtbar zu machen. Jedem meiner Werke versuche ich eine Seele zu verleihen und es ist vor allem die Nähe zur Natur aus der ich immer wieder Kraft und Inspiration schöpfe sowie die Achtung vor der „Mutter Erde“ dem Ursprung und des Endes jeglichen Seins.
Im Jahr 2002 Gründung des eigenen Ateliers im Mühlviertel. Meine Arbeiten befinden sich hauptsächlich in Privatbesitz. Um gewisse Erfahrungen auszutauschen bzw. andere Techniken kennenzulernen habe ich in den Jahren 2001 bis 2009 bei folgenden Künstlern Workshops besucht: Sally Duncan, W. Bernhardt, Günter Lang, Myriam Urtz, Prof. Günter Praschak, Jutta Gerlach, Sommerakademie Hohenaschau, Michael Flynn, Ottokar Sliva, Prof. Imre Schrammel, Prof. Maria Geszler-Garzuly.
Seit 2008 bin ich Privatstudentin bei Prof. Imre Schrammel und wir arbeiten gemeinsam an diversen Objekten in Kecskemet und im Mühlviertel. Er lehrt mich, mich mit der Kunstgeschichte und den Problemen beim Skizzieren und Modellieren auseinanderzusetzen, sowie eine andere Art von Techniken im Umgang mit Gips und Silikaten.
Ich versuche in meinen Arbeiten das geistig Gereifte zu offenbaren und Abstraktes und Realistisches in einem Objekt zusammenzufassen bzw. zum Ausdruck zu bringen.
Alle meine Werke werden hochgebrannt, d.h. sie können problemlos im Freien belassen werden. Signierung: GR
Roswitha GEYER